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Stand: 23.10.2006

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Allgemeine Erfahrungen beim Hausbau

Tipp für Vergabe von Aufträgen:

inzwischen haben wir ja einige Erfahrungen mit Baufirmen gesammelt. Wenn unser Haus einmal fertig ist werden wir alle Firmen, die an unserem Haus mitgewirkt haben aufzählen und bewerten. Eine weitere, schmerzliche Erfahrung, Sie wissen nie vorher wie die Firma wirklich arbeitet. Selbst gute Referenzen schützen nicht. Am besten schützt man sich indem man alles in möglichst kleine Bauabschnitte einteilt und der Firma in Aussicht stellt auch für den Rest einen Auftrag zu erhalten, wenn die Arbeit gut läuft. Da ist das Risiko etwas geringer und Sie können Abschnitt für Abschnitt vergeben. Ein guter baubetreuender Ingenieur kennt meist auch gute Firmen.

Es lohnt sich immer ein präzises Leistungsverzeichnis (LV) zu erstellen und sich dann mit diesem an entsprechende Firmen zu wenden um ein vergleichbares Kostenangebot zu erhalten. Sendet man dieses LV dann per Fax an mindestens 10 Firmen wird man staunen. Hier ein kurzes Beispiel [Diese Anfrage] haben wir an 11 Dachdeckerbetriebe im Raum Potsdam gesendet. Innerhalb von 3 Tagen meldeten sich 9 Betriebe mit einem Angebot. Der Niedrigste Gesamtpreis lag bei 42,80 EUR incl. MwSt. , der höchste Preis waren 197,20 EUR incl. MwSt! Ein Preisunterschied von etwa 460%.  Jetzt kann man sich also durchaus vorstellen wie viel Geld man durch gezielte Abfrage von Angeboten einsparen kann.

Ähnliche Erfahrungen haben wir gemacht bei:

bulletRohbau & Dacharbeiten
bulletFenster & Türen
bulletPutzarbeiten
bulletTrinkwasseranschluss & Regenwassersammelgrube
bulletHeizung, Sanitär & Solar
bulletGarten und Landschaftsbau

Eine weitere sehr erstaunliche Erfahrung war, dass der preiswerteste Anbieter in einigen Fällen sogar hochwertigere Produkte & Baustoffe in seinem Angebot verwendet hat, als der teuerste.

Tipp für den Eigenbau

bulletWenn GK-Platten, also Trockenbau als Eigenleistung verbaut werden sollen, werden an der Decke zunächst Dachlatten oder Metallprofile angebracht. Dachlatten sind preiswerter als Profile, beide sind jedoch max. 50mm breit. Es ist ganz schön schwierig diese Traglattung so exakt auszurichten, dass an den Plattenstößen beide Platten auf der Leiste zu liegen kommen. Es ist verdammt fummelig. Einfacher und noch preiswerter ist es, sich 15cm oder sogar 25cm breite und 25mm starke unbehandelte Schalbretter sog. "Rauhspund"aus dem Sägewerk zu holen, die sind noch preiswerter und bei 25cm breite treffen sich die Plattenstöße garantiert auf dem Brett. Die Bretter lassen sich auch gut mit 80er Nägeln an die Sparren nageln, der Nagel zerbricht das Brett nicht und hält sogar noch besser als eine Schraube. Jeder hat es schon gesehen, eine Schraube zu tief ins Holz geschraubt, treibt der Kopf das Holz in Zwei. Ohne Teleskopstützen sollte man es an der Decke gar nicht versuchen......    Bei Ständerwänden reicht die Breite der üblichen Metallständer aus, irgendwie lässt sich bei den senkrechten genauer arbeiten als über Kopf.
bulletBei den heutigen Bauweisen kommt bei Innenwänden oft die sog. "Stumpfstoßtechnik" zum Einsatz". Bei manchen Grundrissen, wie z.B. dem unsrigen kommt es vor, dass dieser Stumpfstoß auf einer sichtbaren  Wandfläche liegt. Hier unbedingt darauf achten, dass beim verputzen Putzbewehrung verwendet wird um Rissen vorzubeugen. Die Stossfugen müssen außerdem vermörtelt sein und eine ausreichende Anzahl geeigneter Mauerwerksanker sollten ebenfalls verwendet werden. Die letzten beiden Dinge fehlten bei uns, hinzu kommt, dass "Baufirma XY" Haus den erforderlichen  Verdichtungsnachweis für den Baugrund nicht erbracht hat, auch die Stahlbewehrung in der Bodenplatte wurde nicht von einem Statiker abgenommen. So konnte auch die Putzbewehrung nichts mehr halten und es gab Risse.

Tipp für die Zukunft:

bulletursprünglich wollten wir nicht in jedem Raum Rollläden an den Fenstern, nicht weil es nicht gefiel oder wir es unpraktisch fanden, nein: aus Kostengründen.
bulletDie Fa. Ytong Baussatzhaus hat uns dann zum Glück "überredet" über jedes Fenster einen Rollladenkasten einbauen zu lassen. Rollladenpanzer und Motor müssten ja noch nicht beschafft werden. Argument des Unternehmers: "Ob ich nun Fensterstürze kaufe oder Rollladenkästen als Sturz einbaue der Preisunterschied ist so gering, den brauchen Sie nicht zu zahlen. Ich habe es einfacher beim bestellen und wenn an jedem Fenster ein Kasten ist, wird keiner Vergessen und nachher ärgert man sich auch nicht. Hätten wir mal....." Da die Elektrik ebenfalls Eigenleistung ist und 50m Kabel für 4,80 EUR zu haben waren konnten wir uns das leisten. Inzwischen sind wir sehr froh an jedem Fenster einen Rollladen zu haben.

Tipp zum sparen:

bulletWer eine BusoSolarAnlage mit einem Gerco WK3 Kaminheizeinsatz kombinieren will, braucht sich die Gerco Kaminsteuerung MC 1000 nicht zu kaufen. Die BuSo Steuerung kann durch den Fachbetrieb entsprechend programmiert werden.
bulletWenn der Übergabeschacht des Abwasserbetriebes tief genug liegt sollte man auch im Keller einen Abfluss im Fußboden bzw. 25 cm über dem Fertigfußboden vorsehen. z.B aus folgendem Grund »Bei Verwendung einer Brennwerttherme und einem Keramikschornstein bzw. Abgasanlage entsteht Kondenswasser dieses muss am Fußpunkt des Schornsteins abgeleitet und aufgefangen werden. Wir haben dort jetzt eine "Kleinhebeanlage" für 250,- EUR stehen..... Es könnte natürlich auch noch andere Gründe geben......... ;-)

Tipp für Heizung / Solar

bulletWer eine BuSoSolarAnlage anschafft sollte Brennwerttherme und Solaranlage aus "einer Hand" nehmen. Wir haben z.B. die Heizung/Sanitäranlage in Eigenleistung errichtet und eine Buderustherme GB 112 eingebaut. Diese Buderusanlage hat jedoch eine hydraulische Weiche und eine Pumpenbaugruppe, die bei einer vergleichbaren Therme von Weisshaupt nicht benötigt worden wäre. Das hätte nicht nur in der Anschaffung Geld gespart, sondern auch im laufenden Betrieb >>die Pumpe verbraucht Strom >> die hydraulische Weiche ist eine große Fläche und verursacht trotz Isolierung gewisse Wärmeverluste.

 

bulletVor einiger Zeit hat mir Herr Hoffmann (www.solarkritik.de) eine  Anfrage geschickt. Zwischenzeitlich kommen auch immer wieder Anfragen zur Solaranlage. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

Zu den weiteren Eckdaten. Die BuSo-Anlage besteht u.a. aus einem 1000l, Schichtenwärmespeicher mit sog. Topladung, daran ist ein Frischwasserbereiter, d.h. man braucht keine Angst vor Legionellen im erwärmten Trinkwasser zu haben. Bei "normalen" Warmwasserspeichern werden z.B. ständig 120Liter Wasser warm gehalten und bei Bedarf abgerufen. Damit nach längerer Zeit keine Bakterien entstehen muss der Speicher alle Woche auf 80 °C erhitzt werden. Der Frischwasserbereiter macht via Wärmetauscher aus dem kalten Wasser der Leitung ganz schnell warmes, wie eine Art Durchlauferhitzer. Die Wärme kommt aus dem Pufferspeicher. So ist das warme Wasser immer frisch und Legionellen haben wenig Chancen. Man kann hier das Hygieneprogramm der Gastherme abschalten und so Energie sparen. Wir haben diese Hygienefunktion abgeschaltet. Die Besonderheit lassen Sie sich evtl. von BuSo erklären.  20m² Indachkollektor und im ganzen Haus Fußbodenheizung ca. 130m²(dadurch benötigt man nur einen Heizkreis der mit 30°C bis 40°C auskommt. Kommen Heizkörper hinzu braucht man einen zweiten HK mit 60°C- 70°C, wenn vom Dach nun 40°C kommen, müssen 20°C auf herkömmlichen Weg "nachgeheizt" werden um auf 60°C Vorlauf zu kommen.

Im Winter, bei Sonne schafft die S-Anlage bisher um die 45-50°C vom Dach, für die FB-Heizung reichts, es muss nur das Warmwasser auf 55°C konventionell nachgeheizt werden!

Ob sich`s rechnet:..............

Dank der informativen Seite von Herrn Hoffmann waren unsere  Erwartungen an die Solaranlage nicht so hoch. Von Mitte Januar 04 Bis 01.01.2005 habe ich 3550kw/h Sonne vom Dach geholt. Macht pro Jahr ca. 123,- EUR Ersparnis beim Gas. Gekostet hat die komplette Anlage(20m²)etwas weniger als 10.000 EUR ,2720,- EUR gab uns der Staat zurück. 400,- EUR haben wir an Dachziegeln eingespart. Macht 6880,- EUR die es zu amortisieren gilt..... Macht mithin 55 Jahre. Wirtschaftlich betrachtet ist wohl jede Solaranlage eher ein Zuschussgeschäft.

Aber ganz so krass will ich es nicht rechnen. Wir haben ja noch unseren Heizkamin, der sich mit der Solaranlage die Hardware im Keller teilt.

So wird der Kamin über die Steuerung der Solaranlage mitgesteuert und auch der Pufferspeicher wird jetzt im Winter durch den Kamin voll genutzt. Der Kamin brachte vom 23.12.04 bis 01.01.05 bereits 1499 kw/h Ich rechne mal ein bisschen schön: Kollektorfläche kostet incl. Montage:

4700,- EUR -2720 EUR Förderung -400 EUR Dachziegel.= 1580,- EUR Speicheranlage/Steuerung kostet incl. Montage: 5300,- EUR davon 50%= 2650,-EUR Ich teile die kosten für den Speicher 50/50 auf: Ich gehe mal davon aus, dass wir den Kamin von November bis Februar regelmäßig nutzen werden, macht etwa 4 Monate Nutzung im Jahr, bei angenommenen 900Kw/h Pro Monat ergibt: 3600 Kw/h pro Jahr.

Beide Anlagen speisen also Energie in den Speicher ein. Siehe dazu: [Energie]

Auf meine Solaranlage entfallen also 4230,- EUR / 123,- pro Jahr= 34 Jahre bis 0 (bei gleichbleibenden Energiepreisen) Es bleibt also eine eher patriotische Tat.

Doch auch unser Kamin wird sich ja nie Rechnen:

Anschaffung:

+3500,- EUR Kamineinsatz +2650 EUR Speicheranteil +2500 EUR Kaminverkleidung +1000,- EUR Schornstein

= 9650,- EUR / 125 EUR per Jahr = 77 Jahre Armotisationszeit.

Selbst wenn ich noch die Raumluftheizleistung rechnen würde.... wirtschaftlich ist das nie, ............

Aber richtig gemütlich!

Den Wohlfühleffekt bzw. Erholungseffekt zu errechen dürfte schwierig werden. Von daher hatte ich nie wirklich viel erwartet, freue mich über jedes Kw von der Sonne oder aus dem Holz.

Meine ganz persönliche Rechnung, die wirklich Märchenhaft anmutet und eher ideologischen Wert hat, ist folgende:

Unser Bauträger: die "Baufirma XY" Gmbh, hatte in unserem Bauvertrag für die Gas/Wasser/Heizungsinstallation 28.000 EUR berechnet/verplant, ohne Solar, ohne Kamin, ohne Schornstein. Diese Dinge waren auch geplant, jedoch wie gehabt als extra Leistung für 13880 EUR. Ich habe dieses Angebot des Bauträgers in letzter Minute nicht angenommen, sondern ein Unternehmen gefunden, welches diese Leistung für 17.000 EUR ausführte. Die gesparten 11.000 EUR habe ich in Solar und Kamin investiert. Macht dann für beide Anlagen zusammen nur noch: 2880,- EUR an Baukosten über den ursprünglich nur für die Gas/Wasser/Heizungsinstallation geplanten 28.000 EUR.

2880,- EUR / 250 EUR = 11,5 Jahre, heißt nach 11 Jahren fährt unsere Anlage in der ganz persönlichen Gewinnzone. Sicher das ist eine äußerst merkwürdige Rechnung, doch Sie wissen ja selbst wie groß manche Preisspanne ist. Die meisten Leute zahlen für eine einfache Heizanlage soviel wie andere für eine Komplette mit Solar etc.

Bei einem muss ich Herrn Hoffmann recht geben, als Sparschwein eignet sich unsere, wie auch viele andere Solaranlagen nicht. Wir sind jedoch mit dem erreichten zufrieden.

Was mich wirklich ärgert, sind die hohen KiTa -Kosten, wenn meine Kinder 1 Jahr keinen Kindergarten besuchen habe ich das Geld für meine Solaranlage (4230 EUR) nämlich wieder drin! Will meinen: eine Familie mit 2 Kindern leistet sich jedes Jahr eine Solaranlage die später die Rente für 10 Personen verdienen soll!!! Soviel zum Thema Wirtschaftlichkeit.

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